Vom Flugdisaster zu Teotihuacan

Unseren letzten Tag auf Vancouver Island durften wir mit einer persönlichen Führung verbringen. Am Donnerstagabend trafen wir einen ausgewanderten Freund von Svens Vater und seine Frau auf ein Bier. Diese boten uns dann spontan an, uns am Freitag die nähere Umgebung von Nainaimo zu zeigen. Dieses Angebot nahmen wir natürlich gerne an. Am Abend wurden wir dann auch noch mit einem feinen Nachtessen bei Toni und Heesook zuhause verwöhnt. Mmmhhh, hausgemachtes Essen schmeckt immer noch am besten!

Am Samstag traten wir dann unsere Reise nach Mexico an. Leider erwies sich dieser Trip als sehr mühselig…
Als wir am Abend am Flughafen Vancouver ankamen, erkannten wir schnell, dass unser Flug auf keiner Anzeigetafel zu finden war und auch der nette Herr am Informationsdesk hatte nur ein mildes Lächeln für uns übrig. Aus unerklärlichen Gründen hat unser Reisebüro uns nicht darüber informiert, dass die vor einigen Wochen gegroundete Fluggesellschaft Mexicana nicht mehr fliegt. So standen wir also wie die Esel am Berg und atmeten zuerst einmal tief durch.
Nach einigen Telefonaten und diversen Online Recherchen buchten wir uns neue Flüge für Sonntag. Leider bedeutete dies, dass wir nicht wie geplant, direkt nach Mexico City fliegen konnten, sondern zwei Zwischenstopps in Denver und Housten einlegen mussten. Eine Reise von eigentlich nur gerade einmal 5 Stunden wurde zur 24 Stunden Tortur.

Als wir dann endlich in Mexico City ankamen, wurden wir herzlich von Eduardo, einem mexikanischen Freund von Thomas (dem Schwager von Barbara) empfangen und direkt ins Hostel im Zentrum der Stadt gebracht. Dort fielen wir sofort erschöpft ins Bett.

Am Montag lächelte uns die Sonne entgegen und wir erkundeten das Zentrum Historico zu Fuss. Das bunte Treiben in den Strassen, der enorme Verkehr, die imposanten Bauten und nicht zuletzt die mexikanischen Verkaufsstände zogen uns in den Bann.
Am Abend führte uns Edi dann in die Zona Rosa und wir entdeckten die kulinarische Vielfalt der mexikanischen Küche.

Schnell haben wir gelernt, dass in Mexico Gastfreundschaft grossgeschrieben wird. Da Eduardo heute arbeiten musste, freuten sich seine Eltern uns die Tempelstadt Teotihuacan zu zeigen. Bereits die Fahrt in den Nordosten von Mexico City war für uns ein Abenteuer. Gut, dass wir hier nicht selber fahren müssen…
248 Treppenstufen führten uns kurze Zeit später auf die Spitze der drittgrössten Pyramide der Welt, der Sonnenpyramide. Der Ausblick vom Gipfel der Pyramide lässt sich kaum in Worte fassen; majestätisch lag die Teotihuacan Stadt zu unseren Füssen.

Erschöpft vom Treppensteigen und der brühenden Hitze fuhren wir am Nachmittag zurück ins Zentrum, um uns die Bäuche vollzuschlagen (Wusstet ihr, dass man in Mexiko kein Abendessen isst, dafür aber nachmittags um ca. 15 Uhr einen grossen Lunch?) . Bei richtig mexikanischen Enchiladas plauderten wir mit Händen und Füssen über die Unterschiede Mexikos und der Schweiz.

Wir freuen uns auf zwei weitere Tage mit Eduardo und seine Eltern.

Saludos
Barbara y Sven

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