So langsam sind wir uns das Busfahren ja eigentlich gewohnt; doch die Fahrt von Puerto Escondido nach Oaxaca war eine Erfahrung für sich. Mit einem Minibus, der in der Schweiz schon seit Jahren keine Fahrerlaubnis mehr hätte, fuhren wir quer durch die Sierra Norte. Nicht nur die vielen kleinen Kurven in der Kombination mit dem Fahrstil des Chauffeurs liessen unseren Atem ab und zu stocken, auch die vielen Schlaglöcher und die harten Sitze forderten uns so einiges ab. Da der Kofferraum immer wieder aufsprang, bangten wir zusätzlich um unser Gepäck. Nach acht Stunden Achterbahnfahrt kamen wir dann endlich in Oaxaca an und waren froh, den Bus ohne Pannen verlassen zu können.
Nach einer Nacht in einem Hostel fuhren wir am Sonntag per Taxi zu unserer Gastfamilie, wo wir herzlich empfangen wurden. Es stellte sich heraus, dass neben der Gastmutter Viky noch eine Haushälterin, ein mexikanischer Arzt, eine Studentin aus Seattle und ein Russe im gleichen Haus wohnen.
Seit Montag gehen wir fleissig in die Sprachschule und pauken nachmittags neue Vokabeln in der Sonne. Abends geniessen wir jeweils zusammen mit vielen anderen mehrheitlich weiblichen Studenten Bier und Orangensaft auf dem Hauptplatz, dem Zocalo. Wer wohl was trinkt?
Wir fühlen uns in Oaxaca bereits sehr wohl und freuen uns auf weitere Wochen hier.
Da wir bis jetzt noch keine Fotos geschossen haben, müsst ihr euch leider noch etwas gedulden…
Ganz liebe Grüsse aus Mexico
Sven & Barbara